Als Kinder lernen sich Narziss und Goldmund im Kloster kennen. Zwischen den beiden ungleichen Klosterschülern entwickelt sich eine besondere Freundschaft. Sie finden im jeweils anderen ihren natürlichen Gegenpol, sind beide zerissen und auf der Suche nach Vollkommenheit.
Goldmund erkennt, dass die auf Innerlichkeit ausgerichtete Lebensperspektive des Klosters nicht seinen Bedürfnissen entspricht. Er begibt sich auf die Suche nach seiner Herkunft, auf eine Reise voller Abenteuer. Narziss, für die Hinwendung zum Glauben seit jeher bestimmt, findet seine Erfüllung im Kloster.
Hermann Hesses Erzählung über den Gegensatz zwischen Geistes- und Sinnesmenschen sowie ihre produktive Vereinigung im Künstler interpretiert Oskarpreiträger Stefan Ruzowitzky in bewegenden Bildern gleichermaßen zeitgemäß wie werktreu.
Der Film fiel der Corona – Pandemie zum Opfer: Am Tag nach dem breit angelegten Kinostart am 12. März 2020 kündigte die Bundesregierung den kompletten Lockdown an. Nicht nur der deutsche, auch der internationale Kinomarkt brach zusammen.